(packtreff) - 31.01.2006 - Im November 2005 sorgte die Druckerchemikalie Isopropylthioxanthon (ITX) erstmals für Verunsicherung bei den Verbrauchern, nachdem Rückstände in Italien, Spanien und Portugal in Babymilch entdeckt worden waren. Für Deutschland gab es damals Entwarnung, doch nun ist ITX auch in Frucht- und Gemüsesäften bei Discountern entdeckt worden. In der "Apfelblüte" von Aldi und im "Vitafit"-Saft von Lidl haben Tester den Farbstoffbestandteil nachgewiesen. Die Produkte waren in Kartons der schwedischen Firmen Tetra Pak und Elopak abgefüllt. Solche Verunreinigungen soll es in Zukunft nicht mehr geben. Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) plant eine Verordnung gegen die Verwendung von ITX in Verpackungen. Sie soll nach Auskunft der EU-Kommission etwa in neun Monaten zum Einsatz kommen. Bis dahin appellieren die EFSA und das Bundesverbraucherministerium an die Verpackungsindustrie, auf den entsprechenden Farbstoff zu verzichten. Umstellungsmaßnahmen wurden bereits für Ende Januar 2006 angekündigt. Bisher, so Ergebnisse der EFSA und des Bundesinstituts für Risikobewertung, sei die Farbchemikalie in den entdeckten Dosen zwar unerwünscht, aber gesundheitlich unbedenklich. Allerdings basieren die Untersuchungen auf sehr geringen Datenmengen. |
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