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11.11.2009

Kreativität ist kein Pappenstiel

Die junge Dame steckt im knappen schwarzen Fitnessdress. Ihr Haar ist zu einem
wippenden Pferdeschwanz hochgebunden. Doch richtig auffallend sind ihre Turnschuhe:
Sie haben dicke Sohlen, die an Zehen und Ferse dünner werden. So muss die sportliche
Unbekannte jeden ihrer Schritte dynamisch abrollen - was der Gesundheit dienlich sein
soll.
Bedauerlicherweise ist die Frau nur aus Pappe. Sie dient zur Bewerbung des neuartigen
Schuhwerks "Shape ups". Hergestellt wird diese Figur - ein sogenannter Aufsteller - bei
Schmidt-Kartonagen in Lichtenberg. Sie ist nur einer von zig einfallsreichen Promotion-
Artikeln, attraktiv bedruckten Werbedisplays, professionellen Messeausstattungen,b
besonderen Geschenkschachteln und bunten Verpackungen, die in dem Frankenwald-
Städtchen gefertigt werden. Das Zeitalter einfallsloser Behältnisse ist vorbei, seit das
Marketing die Verpackung entdeckt hat.

Passend zum Produkt
"Unsere Produkte sind genau auf die Kunden zugeschnittene Lösungen. Das ist das
Wesentliche, was uns von anderen Firmen unterscheidet", erklärt Geschäftsführer
Christoph Klasen. Sein Unternehmen stellt Zigtausend verschiedene Artikel her, die immer
wieder neu entwickelt und gestaltet werden. "Deshalb heißt unser Slogan auch:
Verpackungen nach Maß." In der Mustermacherei wird die Schachtelkonstruktion passend
zur Ware entwickelt.
Auf Kundenwünsche geht die Firma genau ein. "Was wir für den Auftraggeber machen
können, machen wir, seien die Vorgaben auch noch so ausgefallen. Wir kommen meistens
zu einer Lösung", hebt Klasen hervor. Oft kommt es vor, dass ein Kunde eine besondere
Verpackung für eine Ware sucht, aber noch gar keine Vorstellung hat, wie sie aussehen
soll. Dann ist das "Kreativ-Team" von Schmidt-Kartonagen gefragt.

Der Verpackungsmittelmacher Torsten Michael überlegt sich dann zusammen mit dem Chef


etwas Spezielles für die jeweilige Firma - egal ob Standards oder Außergewöhnliches
gefragt sind. "Diese Entwicklungsarbeit ist eine echte Herausforderung", freut sich der
Geschäftsführer.

"Mit modernster Technik entwickeln und produzieren wir kostensparend innovative
Produkte." Mit CAD-Technik werden die Muster gestaltet, weiter wird eine Fünf-Farben
Offset-Druckmaschine eingesetzt, die sogar in der Lage ist, Lack aufzuziehen. Für kleine
Auflagen und selbst für Einzelstücke gibt es die Möglichkeit des Digitaldrucks. Der Druck ist
außerdem wetterfest. Unmengen verschiedenster Pappsorten werden verwendet,
unterschiedlich sowohl in Stärke und Format. Wie stark die Schachtel sein muss, ist
natürlich davon abhängig, wie zerbrechlich die Ware ist. Das Format wird so gewählt, dass
möglichst wenig Abfall entsteht. Generell wird der Umweltschutz großgeschrieben: Die
verwendeten Kartonagen sind aus bis zu 90 Prozent recyceltem Material. "Auch wir geben
unsere Kartons selbstverständlich wieder in den Kreislauf zurück", sagt Christoph Klasen
Relativ viel Handarbeit fällt bei Schmidt-Kartonagen noch an: Die Ränder der Faltschachtel
müssen ausgebrochen, für das Kleben vorbereitet und anschließend festgeklebt werden.
Für jeden Auftrag ist ein eigenes Stanzwerkzeug notwendig, das in der Firma für alle Fälle
längere Zeit aufgehoben wird. Platzsparend verpackt werden die flachliegenden
Faltschachteln per eigenem Laster oder Spedition zum Kunden gebracht. Dieser muss sie
zuerst aufrichten, bevor sie befüllt werden können.

Kerngebiet Oberfranken
Zahlreiche Stammkunden hat das Unternehmen. "Wir machen moderne, qualitativ
hochwertige Verpackungen und Präsentationsdisplays für die Porzellanbranche, für
Brauereien, die Schuhindustrie, die Textilbranche, Pharmazieerzeugnisse, Spielwaren und
für Werbeagenturen." Bei der Messe "Fachpack" in Nürnberg sei es kürzlich gelungen,
zahlreiche interessante Kontakte zu knüpfen, schildert der Chef, auch über das Internet
gewinne man immer wieder neue Kunden. "Wir liefern europaweit. Unser Kerngebiet ist
allerdings Oberfranken."
Beim Personal setzt Christoph Klasen auf die Ausbildung im eigenen Hause. Zur Zeit hat
das Unternehmen 30 Mitarbeiter, darunter ist ein Auszubildender. "Die ganzen Jüngeren
haben wir selber ausgebildet und übernommen. Schachtelmacher ist ja kein so häufiger
Beruf - da nehmen wir das lieber selbst in die Hand." Schließlich solle jeder Auftraggeber
spüren, dass er sich auf die kompetente, kundenorientierte Beratung durch motivierte und
sehr gut ausgebildete Mitarbeiter stützen kann.
"Kartonagen und Displays sind für uns mehr als nur ein Stück Pappe", stellt
Geschäftsführer Klasen abschließend fest und versichert: "Als Familienbetrieb in der
vierten Generation garantieren wir zuverlässige Beständigkeit."




Firma: Schmidt Kartonagen

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christoph Klasen
Stadt: Lichtenberg
Telefon: 09288/9755-0


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